Der Ritter von der flammenden Mörserkeule
Komödie von Francis Beaumont und John Fletcher in einer Fassung von Stefan Ebeling | 2020
Besetzung
André Kudella (Georg), Gislén Engelmann (Nell), Antonia Döring (Raffy), Reiner Gabriel (Venturewell), Andrea Seitz (Humphrey / Merrythought), Georg Peetz (Charles), Markus Braun (Jasper), Clara Schoeller (Lucy / Michael [A-Besetzung]), Hendrikje van de Ven (Lucy / Michael [B-Besetzung]), Doro Gehr (Musikalische Leitung und Musikerin).
Regie: Stefan Ebeling
Ausstattung: Janet Kirsten
Komposition: Doro Gehr
Dramaturgie: Willi Händler
Regieassistenz: Hendrikje van de Ven
Beschreibung
Francis Beaumont und John Fletcher waren neben Shakespeare überaus erfolgreiche Theaterdichter der elisabethanischen Zeit. Die meisten ihrer Stücke schrieben sie zusammen, so auch die aberwitzige Komödie „Der Ritter von der flammenden Mörserkeule“. Heute wird das Stück von 1613 selten gespielt. Ein Jammer! Das Theater Poetenpack bringt das Stück im Sommer 2020 auf die Bühne, denn es verspricht ein Fest gleichermaßen für Schauspielerinnen und Schauspieler und für das Publikum, das sozusagen mitten im Geschehen sitzt:
Eine Schauspieltruppe will ein Stück mit dem Titel „Die Tochter des Spekulanten“ auf die Bühne bringen, doch bereits der Prolog wird von einem Ehepaar aus dem Publikum unterbrochen: Ein Geschäftsmann, seines Zeichens Gewürzgroßhändler, und seine Frau, sehr wohlhabend und Förderer und Förderin des Theaters, protestieren: sie wollen ein anderes Stück sehen, am besten eines mit einem Gewürzhändler als Helden. Kurz entschlossen schicken die Geschäftsleute ihre Tochter Raffaela, genannt Raffy auf die Bühne. Sie soll einen Ritter spielen und zum Ruhm der Branche große Taten vollbringen. Ihr Zeichen soll das Werkzeug der Gewürzhändler sein: die Mörserkeule.
Es kommt einiges durcheinander, wenn im Folgenden, parallel zum geprobten Stück der Bühnenprofis, Raffy mit Unterstützung ihrer Eltern als eine Art Don Quijote eine Ritterhandlung improvisiert. Wie Raffy sich mit heiligem Ernst als Heldin behauptet und wie die Schauspieltruppe dennoch versucht, ihr Stück zu spielen, führt zu urkomischen Verwicklungen und Wandlungen, bis zum Schluss - das Theater siegt.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Mittelbrandenburgische Sparkasse
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Presse
Pressematerial |
Pressestimmen
Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 5. Juli 2021 „Der Inhalt der Komödie ist so wirr, dass sie schlicht Spaß macht. […] Was herrlich ist, wenn etwa Jasper (Markus Braun),der die Tochter Lucy des Spekulanten in dem geplanten Stück liebt, seufzend sagt: „Sorry, ich bin raus“ oder Lucy (Clara Schoeller) um den Anschluss bangt und das Stichwort lieber wiederholt. Überhaupt zeigt das ganze Ensemble um die beiden mit Reiner Gabriel, André Kudella, Gislén Engelmann, Antonia Döring, Andrea Seitz sowie Musikerin Doro Gehr (schmieren-)komödiantische Qualitäten.“
Märkische Allgemeine Zeitung vom 10. Juli 2020 „Absoluter Höhepunkt ist ein Liebesakt unter Coronabedingungen, als Jasper Lucy entführt. In ihrem Versteck begehren sie einander. Auf gut drei Meter Distanz umkreisen und liebkosen sie sich. Erotik einer Fernbeziehung. Überhaupt gelingt es dem Poetenpack-Ensemble den notgedrungenen Verzicht auf Körperkontakte als gezieltes Stilmittel einzusetzen. Selbst Prügelszenen werden inszeniert, als würden Marionettenfiguren Schaukämpfe miteinander austragen. Solche Slapstick-Einlagen bringen Tempo auf die Bühne. Insgesamt eine gelungene Gesellschaftssatire, kraftvoll und mit viel Witz inszeniert. […]“ |
Bisherige Gastspiele
2021
Neuss
2020
Magdeburg
Potsdam
Repertoire
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unter der Leitung von Anke Bolz | 2024
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Moderation: Roland Schneider | 2024
Die Weihnachtsgans Auguste
mit Teo Vadersen und Johanna Lesch | 2024
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Moderation: Michael Neuwirth | 2024
Andi Europäer
Philipp Löhle | 2024
Konzert: Stell Dir vor…
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Theaterball – Poetenpack feiert 25 Jahre!
Eine musikalische Zeitreise durch 25 Jahre Theaterfreude | 2024
Theatersommer Sanssouci
Festival des Theaters Poetenpack im Heckentheater | 2024
Der Raub der Sabinerinnen
von Paul und Franz von Schönthan | 2024
Hans im Glück
nach dem Märchen der Gebrüder Grimm | Bühnenfassung: Felix Isenbügel | 2024
Die Tür nebenan (La porte à côté)
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Prinz Friedrich von Homburg
Heinrich von Kleist | 2023
Franziska Linkerhand
nach dem Roman von Brigitte Reimann | 2023
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nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022
Molières TARTUFFE
nach Molière | 2022
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Komödie von Éric Assous | 2022
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Familienstück von Ulrich Hub | 2021
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Pippi auf den sieben Meeren
von Astrid Lindgren, für die Bühne bearbeitet von Stefan Schroeder | 2019
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Das Spiel von Liebe und Zufall
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GIFT. Eine Ehegeschichte
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Familienstück nach Antoine de Saint-Exupéry, dramatisiert von Elisabeth Vera Rathenböck | 2017
Nathan der Weise
Gotthold Ephraim Lessing | 2015
Theater als Erfahrungsraum
Jugendliche mit Schauspielern auf einer Bühne | 2015
Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
von Woody Allen | 2015
»Kunst«
Komödie von Yasmina Reza aus dem Französischen von Eugen Helmlé | 2014
Oh, wie schön ist Panama
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Mein Kampf
Farce von George Tabori | 2011
Dinner for One - wie alles begann
Komödie von Volker Heymann rund um den berühmten TV-Sketch | 2007
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ein musikalisch-literarisches Programm über die Liebe zwischen Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke mit Musik von Sergej Prokofjew | 1999
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Theater Poetenpack | 2024