
"Kunst"
Komödie von Yasmina Reza
Serge hat sich ein monochromes Ölgemälde gekauft, weiß mit weißen Streifen. Und teuer, richtig teuer. An diesem Bild entzündet sich der Streit zwischen drei Freunden. Serge ist begeistert von dem Gemälde, sein Freund Marc findet es einfach „Scheiße“, Yvan will keine Stellung beziehen, um es sich mit seinen Freunden nicht zu verderben.
Zwischen den Männern tun sich tiefe Gräben auf und die langjährige, enge Beziehung steht auf einmal zur Disposition.
Das Bild dient als Katalysator, mit dessen Hilfe die Autorin auf sehr subtile und psychologisch fein gezeichnete Weise wortgewandt und komisch eine Situation analysiert, die drei Männer, ihre Gefühle, ihre Befindlichkeit, ihre Freundschaft und ihr bisheriges Dasein auf den Prüfstand und infrage stellt.
Besetzung:
Andreas Hueck
Markus Schoenen
Teo Vadersen
Regie: Carl-Hermann Risse
Regie nach Umbesetzung: Gislén Engelmann
Ausstattung: Janet Kirsten
aus dem Französischen von Eugen Helmlé

Video: Stephan Samuel
Pressestimmen
"Das Theater Poetenpack hat seine Inszenierung von “Kunst” am vergangenen Wochenende wieder aufgenommen - und liefert damit ein unterhaltsames wie scharfsinniges Porträt einer Männerfreundschaft, die dank des monochromen Kunstwerkes auf den Prüfstand gestellt wird. Mit reduziertem Bühnenbild - vorrangig in weiß natürlich - und hervorragender Darstellung der drei Akteure ist ein kurzweiliger Abend garantiert."
Meetingpoint Potsdam vom 23. Februar 2023
„Was das Poetenpack aus diesem wortlastigen, thesenartig aufgebauten Stück an körperlichem und vor allem dramaturgisch pointiertem Spiel gezimmert hat, ist hochbeachtlich. Ein kapriziöses Kammerspiel ist hier entstanden, es packt so ziemlich jede Macke eines Mannes in das gut geheizte Wohnzimmer, das schlicht und doch erschütternd als Bühnenbild dient.“
Märkische Allgemeine vom 12. Januar 2015
„Dass die drei Schauspieler nach gut eineinhalb Stunden vom applaudierenden Publikum mehrfach auf die Bühne zurückgeholt werden, war zu erwarten. Denn erst ihr großartiges, unaufgeregtes und punktgenaues Spiel macht diese unverwüstliche Konversationskomödie zu einem „Kunst“-Stück.“
Potsdamer Neueste Nachrichten vom 12. Januar 2015