wasser-zeichen.png

Ich denke oft an Kladow im April

ein Abend über Leben und Werk Mascha Kalékos mit Liedern von Kurt Weill | 2005

Besetzung

Andreas Hueck (Spieler), Cassandra Hoffman (Gesang), Markus Zugehör (Klavier).

Regie: Wolfgang Heiderich

Beschreibung

Mascha Kaléko wurde als Tochter jüdischer Eltern, eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter, am 7.6.1907 in Chrzanów in Galizien geboren. Die gefeierte junge Dichterin fand in den zwanziger Jahren in Berlin Anschluss an die literarische Bohème vor allem des Romanischen Cafés, sie war befreundet mit Tucholsky, Ringelnatz, Lasker-Schüler und Kästner, bewundert von Hesse und Thomas Mann, und wurde durch ihre heiter-melancholischen Verse berühmt. In den 30er Jahre waren ihre ironischen, zärtlichen, melancholischen und sarkastischen Gedichte in aller Munde. Nach ihrer erzwungenen Emigration in die USA verlor sie nicht nur die Heimat und ihre Muttersprache, sondern auch ihr Publikum. Sie lebte später einige Jahre in Israel und starb vereinsamt und nahezu vergessen am 21. Januar 1975 in Zürich.

Dieses Portrait in Gedichten wird ergänzt mit der Musik ihres Zeitgenossen Kurt Weill, der wie sie einem jüdischen Elternhaus entstammte und auch die Erfahrung der Emigration mit ihr teilte. Seine Lieder sind nicht schmückendes Beiwerk, sondern wesentlicher, strukturierender Bestandteil des Abends, der in eine stürmische Zeit entführt...

Dauer der Vorstellung: ca. 1 Stunde 30 Minuten mit einer Pause

Video

Mascha Kaléko - Ich denke oft an Kladow im April from Theater Poetenpack Potsdam on Vimeo. Gedichte von Mascha Kaléko in Auszügen. © dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, München.

Pressestimmen

Neue Rhein Zeitung vom 2. Februar 2009
„Die Künstler aus Potsdam strahlten eine überwältigende Ruhe der lyrischen Vorlage aus, die auch in emotional aufgekratzten Passagen nicht verging. (…) Am Ende des Abends stand ein hochzufriedenes Publikum. Gerne mehr davon.“

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 1. Juni 2005
„Kalékos Wortkunst wirkt sehr feminin, ganz elementar, sie ist schön. Wenn dergestalt ‚Stürmende Träume’ erwachsen, dann aus der inneren Stille. Diesen Geist lebt auch Poetenpacks unspektakuläres Programm: Ein Mann spricht die Gedichte einer Frau, eine Frau singt die Lieder eines Mannes.“

Märkische Allgemeine Zeitung vom 31. Mai 2005
„Aufgelockert werden die für heutige Ohren schlichten Gedichte durch Lieder Weills, die Berliner Flair verströmen. Begleitet vom überzeugenden Markus Zugehör am Klavier.“

 

Bisherige Gastspiele

2021
Hundisburg

2019
Potsdam

2017
Meschede

2013
Bad Kreuznach

2011
Fürstenwalde

2010
Hundisburg

2009
Hannoversch Münden
Magdeburg
Wesel

2005
Brandenburg an der Havel
Berlin
Magdeburg

Repertoire

Theatersommer Sanssouci
Festival des Theaters Poetenpack im Heckentheater | 2024

Der Raub der Sabinerinnen
von Paul und Franz von Schönthan | 2024

Hans im Glück
nach dem Märchen der Gebrüder Grimm | Bühnenfassung: Felix Isenbügel | 2024

"Zwischen Welten" von Juli Zeh und Simon Urban
Dialogbühne Extra | 2024

Auf der Suche nach dem Glück
Dialogbühne Extra | 2024

Die Tür nebenan (La porte à côté)
von Fabrice Roger-Lacan | Deutsch von Pamela Knaack | 2024

Ein Blick zurück nach vorn - das Theater Poetenpack wird 25!
Dialogbühne Extra | 2024

Dädalus und Ikarus
von Dario Fo, aus dem Italienischen von Renate Chotjewitz-Häfner | 2023

Prinz Friedrich von Homburg
Heinrich von Kleist | 2023

Jeppe vom Berge oder Eine Nacht im Paradies
von Ludvig Holberg, in der Bearbeitung von Heinz Kreidl nach einer Übersetzung von Angelika Gundlach | 2023

Franziska Linkerhand
nach dem Roman von Brigitte Reimann | 2023

Jugend ohne Gott
nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022

Molières TARTUFFE
nach Molière | 2022

Achterbahn
Komödie von Éric Assous | 2022

Ab in die Sommerfrische!
Komödie nach Carlo Goldoni | 2021

An der Arche um Acht
Familienstück von Ulrich Hub | 2021

Faust
von Johann Wolfgang von Goethe | 2020

Pippi auf den sieben Meeren
von Astrid Lindgren, für die Bühne bearbeitet von Stefan Schroeder | 2019

Biedermann und die Brandstifter
Max Frisch | 2019

Das Spiel von Liebe und Zufall
von Marivaux | 2018

Netboy
Petra Wüllenweber | 2017

GIFT. Eine Ehegeschichte
von Lot Vekemans | 2017

Der kleine Prinz
Familienstück nach Antoine de Saint-Exupéry, dramatisiert von Elisabeth Vera Rathenböck | 2017

Nathan der Weise
Gotthold Ephraim Lessing | 2015

Theater als Erfahrungsraum
Jugendliche mit Schauspielern auf einer Bühne | 2015

Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
von Woody Allen | 2015

»Kunst«
Komödie von Yasmina Reza aus dem Französischen von Eugen Helmlé | 2014

Oh, wie schön ist Panama
von Marianne Terplan nach der Erzählung von Janosch | 2013

Mein Kampf
Farce von George Tabori | 2011

Dinner for One - wie alles begann
Komödie von Volker Heymann rund um den berühmten TV-Sketch | 2007

Mozart & Casanova
Komödie von Kerstin Tomiak mit Musik aus ‚Don Giovanni’ | 2006

Ich denke oft an Kladow im April
ein Abend über Leben und Werk Mascha Kalékos mit Liedern von Kurt Weill | 2005

Die Judenbank
Volksstück für einen Schauspieler von Reinhold Massag | 2002

"Kunst" - Vorstellung entfällt!
Yasmina Reza | 2024