Motiv (c) Rayk Goetze

Faust

von Johann Wolfgang von Goethe

Spieldauer:

2h 40min,
inkl. Pause

„Faust“, der deutsche Klassiker schlechthin, erzählt von einem, der alles gelernt hat und nichts fühlen kann. Der nach Erkenntnis strebt und sich nicht mit der Begrenztheit des menschlichen Verstandes abfinden kann. Das ruft Mephisto auf den Plan. Alles was ein Teufel heranschaffen kann, legt er Faust zu Füßen. Faust braucht nur zuzugreifen.

Aber selbst jetzt gelingt es ihm nicht, zufrieden oder gar glücklich zu sein. Faust will dem Leibhaftigen beweisen, dass ein Mensch auf dieser Welt niemals zufrieden sein kann. Der Pakt, den er eingeht, fußt auf dieser Hybris. Er fragt herausfordernd: „Was willst du, armer Teufel, geben?" Und Mephistopheles wirft Köder um Köder aus, aber Faust kann sich niemals dazu entschließen, zum Augenblick zu sagen, er möge verweilen, weil er für ihn, Faust, schön und erfüllend sei.

Aus der Suche nach dem Sinn wird ein abenteuerlicher Trip, der eine Spur der Verwüstung zurücklässt: die aufrichtig liebende Margarete und ihre ganze Familie fallen dem Größenwahn Fausts zum Opfer. Ist er in der Lage, die Verantwortung für seine Taten zu übernehmen? Oder sieht er immer nur sich?

Eine Koproduktion mit dem Brandenburger Theater

Besetzung:

Andreas Hueck
Justus Carrière
Clara Schoeller
Gislén Engelmann
Willi Händler / Ralf Bockholdt
Felix Isenbügel
Arne Assmann (Musiker)

Regie: Kai O. Schubert
Ausstattung: Patricia Walczak
Komposition: Arne Assmann
Dramaturgie: Frank Martin Widmaier
Regieassistenz: Antonia Kieburg

Fotos: Rüdiger Böhme / Stefan Gunther

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Video: Stephan Samuel

Pressestimmen

„Der Regisseur setzt vor allem auf das Wort. Wir leben in einer besonderen Zeit unter besonderen Bedingungen – ich habe diesen Text noch nie so heutig empfunden. Die Musik hat eine treibende Funktion, nicht nur eine illustrative, das fand ich sehr gelungen. Das Stück hat Hit-Potential, wenn man nicht auf Action aus ist, sondern auf geistreiches Theater.“

Peter Claus, rbb Kulturradio vom 18. September 2020