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Jugend ohne Gott

nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022

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Beschreibung

Horváths Roman „Jugend ohne Gott” aus dem Jahr 1937 erzählt die Geschichte eines Lehrers im heraufziehenden Nationalsozialismus erzählt und ist die hellsichtige Analyse einer Gesellschaft, in der Werte und Moral ins Rutschen geraten. Am mikrokosmischen Abbild einer Schulklasse zeichnet er die schleichenden Veränderungen nach, die eine freiheitliche, demokratische Gesellschaft in Richtung Verrohung und Diktatur driften lassen. Der Lehrer Horváths ist dabei kein Held. Er hadert und ringt mit sich, indem er sich in einer von Verrohung und Vermassung bedrohten Gesellschaft als aufrichtiges Individuum zu behaupten versucht.

JUGEND OHNE GOTT verhandelt die Fragen: Wie stellt sich der einzelne Mensch zu den Strömungen seiner Zeit? Oder wie dem Wechselverhältnis von Individualismus und Opportunismus? Für welche Werte stehe ich ein?

Deutschsprachige Erstaufführung

Besetzung: Marianna Linden (Direktorin / Richterin / Mutter des T), Jasmin Loreen Besemer (Eva / Schüler L / Mutter des Z), André Kudella (Lehrer), Jona Hansen (Schüler Z / Julius Caeser), Jacob Meinecke (Schüler N / Schüler T)

Regie: Andrea Pinkowski
Ausstattung: Janet Kirsten
Choreografie: Sofi Seta
Regieassistenz & Dramaturgische Begleitung: Eva Linke

Bühnenfassung: Petra Wüllenweber
Aufführungsrechte: Theaterstückverlag Korn Wimmer, München

Video

Pressestimmen

Tagesspiegel/PNN vom 18. November 2022
"Ödön von Horváth analysierte 1937, was der Faschismus aus Menschen macht: eiskalte Mitläufer. Das Poetenpack macht daraus aufrüttelndes, intimes Theater. [...] Jacob Meinecke und Jona Hansen sind beeindruckend wendig, energievoll, wandelbar, und wie Jasmin Loreen Besemer die Eva spielt, ist eine wirkliche Wucht: verängstigt, wild, zärtlich, unerklärlich. Marianna Linden ist eine gestrenge Direktorin mit Mutterherz, dann Richterin, und zuletzt die Mutter eines Selbstmörders. André Kudella gibt den Lehrer mit einem Grundton der Verwunderung: Als wüsste er selbst nie so recht, was da eigentlich passiert. Diese Ambivalenz passt."

Zur ganzen Rezension hier

 

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nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022

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