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Das Spiel von Liebe und Zufall

von Marivaux | 2018

Nächste Vorstellung:

20.06.2023
Landsberg am Lech

30.06.2023
Eschborn

12.07.2023
Wetzlar

03.08.2023
Potsdam

04.08.2023
Potsdam

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Besetzung

Jan Gugel (Arlequin, Diener des Dorante [B-Besetzung]), Willi Händler (Monsieur Orgon), Felix Isenbügel (Mario, sein Sohn), Clara Schoeller (Silvia, seine Tochter), Andreas Klopp (Dorante), Julia Borgmeier (Lisette, Kammerzofe der Silvia), Jörg Vogel (Arlequin, Diener des Dorante [A-Besetzung]), Martin Ludwig (Musiker).

Regie: Andreas Hueck
Ausstattung: Janet Kirsten
Regieassistenz: Gislén Engelmann

Beschreibung


Silvia und Dorante, von ihren Vätern füreinander bestimmt, verfallen beide auf die gleiche List, um den potentiellen Partner inkognito zu beobachten und überhaupt erst einmal kennenzulernen. Sie tauschen jeweils mit ihren Dienern die Rollen.

Entsetzt blicken sie dann aus der Dienstbotenperspektive auf die ihnen zugedachten Partner, als sich Lisette und Arlequin, die die Herrschaft spielen, einander vorstellen. Niemals könnte Dorante diese obszön lachende Frau lieben, die er da sieht. Der Mann, der sich als Dorante vorstellt, missfällt Silvia ebenfalls vom ersten Augenblick an.

Lisette und Arlequin allerdings finden sich unwiderstehlich und verlieben sich prompt ineinander. Für Dorante und Silvia aber scheinen die Gefühle, die sie füreinander entwickeln, ein Problem zu sein, glauben doch beide, sich in einen einfachen Dienstboten zu verlieben.
Das vergnügliche Verwirrspiel mit tempo- und geistreichen Dialogen nimmt seinen Lauf.

Marivaux´ geistreiche Komödie ist weit mehr als ein köstliches Verwirrspiel, sie erzählt über gesellschaftliche Konventionen, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten mit der Liebe, und die vielen Äußerlichkeiten, die der Liebe oft im Wege stehen. Erstaunlich heutig, obwohl das Stück vor fast dreihundert Jahren geschrieben wurde. Neu arrangierte Songs der Beatles begleiten das Geschehen auf der Bühne.

Dauer der Vorstellung: ca. 1 Stunde und 50 Minuten mit einer Pause

Video

Pressestimmen

Holsteinischer Courier vom 17. April 2023
"Zwar schrieb Marivoux seine Komödie vor knapp 300 Jahren, 'Das Spiel von Liebe und Zufall' fühlt sich dennoch erstaunlich modern an. Unter der Regie von Andreas Hueck ist ein farbenfrohes, rasantes Bühnenstück entstanden. [...] Die Beatles gaben dem Stück einen Soundtrack, der mit Blick auf die Entstehungszeit vielleicht eine ungewöhnliche Wahl zu sein scheint. Doch die Musik verleiht dem Stück etwas Leichtes und Zeitloses und passt zum ausgelassenen und fast schon albernem Spiel der Schauspieler - da musste man einfach mitlachen."

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 7. Juli 2018
"„Das Spiel von Liebe und Zufall“ [...] ist ein Fest der einfachsten und schönsten Dinge, die das Leben zu bieten hat. Die Sprache, das Lachen, die Liebe. [...] [Es] betört einen schon vor Beginn mit dem Farbexzess eines Piet Mondrian, an dessen Bilder die Bühne von Janet Kirsten erinnert. [...] Die sprachlichen Pirouetten meistert [das Ensemble des Poetenpacks] mit einer Klarheit, die es mit Mondrians Farben aufnehmen können. [...] Alle in dieser Farce wirken, als spielten sie um ihr Leben. Für die notwendigen Momente melancholischer Einkehr sorgt Martin Ludwig an der Gitarre, stimmlich hinreißend schnarrend begleitet von Felix Isenbügel [...]. Während die Spieler sich in Hochgeschwindigkeit austoben, setzen sie gesangliche Zäsuren. Mit Beatles Songs. Das passt, denn die Fab Four haben sie alle beschrieben, die Facetten der Liebe."

Märkische Allgemeine Zeitung vom 10. Juli 2018
"Regisseur Andreas Hueck hat mit seiner konsequent entstaubten Textfassung und sehr viel Tempo im Spiel dafür gesorgt, dass diese Inszenierung vom Publikum suchtartig konsumiert wurde. [...] Alle sechs Darsteller und der Musiker verkörperten ihre Rollen so hinreißend, dass jeder von ihnen als unverzichtbare Idealbesetzung erschien. [...] Die Besucher wirkten nach dieser Inszenierung, als wären sie durch einen Jungbrunnen geschritten. Sie glauben das nicht? Dann sollten Sie sich schleunigst Karten [...] besorgen."

Bisherige Gastspiele

2023
Neumünster

2021
Planegg
Potsdam
Fürstenwalde
Hameln

2019
Dreieich
Potsdam

2018
Ratingen
Altlandsberg
Hundisburg

Repertoire

Prinz Friedrich von Homburg
Heinrich von Kleist | 2023

Theatersommer Sanssouci
Festival des Theaters Poetenpack im Heckentheater | 2023

Jeppe vom Berge oder Eine Nacht im Paradies
von Ludvig Holberg | 2023

Franziska Linkerhand
nach dem Roman von Brigitte Reimann | 2023

Jugend ohne Gott
nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022

Molières TARTUFFE
nach Molière | 2022

Achterbahn
Komödie von Éric Assous | 2022

Ab in die Sommerfrische!
Komödie nach Carlo Goldoni | 2021

An der Arche um Acht
Familienstück von Ulrich Hub | 2021

Till Eulenspiegel
Bürgerbühne "all inclusive" | 2021

Faust
von Johann Wolfgang von Goethe | 2020

Pippi auf den sieben Meeren
von Astrid Lindgren, für die Bühne bearbeitet von Stefan Schroeder | 2019

Biedermann und die Brandstifter
Max Frisch | 2019

Das Spiel von Liebe und Zufall
von Marivaux | 2018

Netboy
Petra Wüllenweber | 2017

GIFT. Eine Ehegeschichte
von Lot Vekemans | 2017

Der kleine Prinz
Familienstück nach Antoine de Saint-Exupéry, dramatisiert von Elisabeth Vera Rathenböck | 2017

Nathan der Weise
Gotthold Ephraim Lessing | 2015

Theater als Erfahrungsraum
Jugendliche mit Schauspielern auf einer Bühne | 2015

Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
von Woody Allen | 2015

»Kunst«
Komödie von Yasmina Reza aus dem Französischen von Eugen Helmlé | 2014

Oh, wie schön ist Panama
von Marianne Terplan nach der Erzählung von Janosch | 2013

Mein Kampf
Farce von George Tabori | 2011

Dinner for One - wie alles begann
Komödie von Volker Heymann rund um den berühmten TV-Sketch | 2007

Mozart & Casanova
Komödie von Kerstin Tomiak mit Musik aus ‚Don Giovanni’ | 2006

Ich denke oft an Kladow im April
ein Abend über Leben und Werk Mascha Kalékos mit Liedern von Kurt Weill | 2005

Die Judenbank
Volksstück für einen Schauspieler von Reinhold Massag | 2002