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GIFT. Eine Ehegeschichte

von Lot Vekemans | 2017

Nächste Vorstellung:

23.11.2024
Reinheim

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Besetzung

Simone Kabst (Sie), Andreas Hueck (Er).

Regie: Michael Neuwirth
Ausstattung: Janet Kirsten

Beschreibung

„Mit ihrem wunderbaren Dialog über zwei Menschen, die erst ein Kind verloren haben, dann sich selbst und dann einander, trifft Vekemans direkt ins Herz“, heißt es in der Jurybegründung für den renommierten Taalunie Toneelschrijfprijs, den die Autorin 2010 für Gift erhielt. Der Preis wird in den Niederlanden jährlich für das beste aufgeführte Stück der vergangenen Spielzeit vergeben. Das Potsdamer Theater Poetenpack inszeniert das vielgespielte Stück zum ersten Mal im Land Brandenburg.

Nach mehr als zehn Jahren kommen ein Mann und eine Frau zusammen, an dem Ort, wo ihr Kind begraben ist. Beide haben verschiedene Wege eingeschlagen, mit dem Tod des Kindes umzugehen. Er ist nach Frankreich gegangen, hat versucht, ein neues Leben zu beginnen, wird bald ein neues Kind haben. Sie ist zurück geblieben in dem gemeinsamen Haus, fühlt sich einsam in ihrer Trauer und kann den Gedanken an Veränderung nicht ertragen.

Der Grund ihres Treffens ist ein Brief, in dem die Umbettung des Kindes angekündigt wird, nachdem man auf dem Friedhof Gift im Boden gefunden hat. Aber warum lässt sich die ganze Zeit niemand von der Friedhofsverwaltung sehen? Das Elternpaar begegnet sich unsicher, versucht eine Annäherung. Doch der Schmerz hat eine nur schwer überbrückbare Kluft gerissen.

Gift ist ein grandioses Spiel um Liebe und Schmerz, eine tastende Suchbewegung zweier Menschen nach der Möglichkeit, die Vergangenheit zu akzeptieren, in gemeinsamer Erinnerung Ruhe zu finden und Vertrautes wieder zuzulassen. Dabei lässt das Stück selbst in der tiefsten Tragik des Lebens auch komische Momente aufblitzen.

Dauer: 1 Stunde 25 Minuten, ohne Pause

Video

Pressestimmen

Kultursegler vom 24. Februar 2018
"Fünf Stühle und zwei Schauspieler. Mehr braucht es nicht für diese spannungsgeladenen 90 Minuten. Simone Kabst und Andreas Hueck füllen diese Zeit mit Leere und Wut, Angst und Zynismus. [...] Die beiden Schauspieler dringen tief hinein in ihre Rollen: ringen mit sich, um sich, gegen sich. Einfühlsam und kraftvoll, innehaltend und aufbrausend und immer wieder auch tragikomisch. Sie weinen miteinander, und können am Ende auch miteinander lachen, in gemeinsamer Erinnerung ihre Ruhe finden. Es lohnt sich, dieses „Gift“ auf sich wirken zu lassen, dieses nuancenreiche Spiel um Liebe und Schmerz."

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 9. Oktober 2017
"Einfacher, normaler – im authentischen Sinne – hätte die Aufführung in der Regie von Michael Neuwirth kaum sein können. Das Publikum ist ganz nah dran, involviert, von Anfang an. [...] Was sich somit nach Anstrengung, der Schwere des Themas geschuldet, anhört, vergeht allerdings wie im Fluge. Aus der Intimität zwischen den Darstellern entsteht eine große Spannung. Das Schauspiel zieht in den Bann, wenn Simone Kabst als „Sie“ vor innerer Aufregung zittert und sich die ganze Last der Vergangenheit in ihrem Gesicht spiegelt, und Andreas Hueck als „Er“ fast wie ein Gegenstück wirkt, gefasst, sachlich. [...] Und auch die Zuschauer gehen offenbar mit zwar bewegtem Herzen, aber nicht unglücklich nach Hause: Mehrfach müssen Kabst und Hueck zurück auf die Bühne, um sich begeisterten Applaus abzuholen."

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 5. Oktober 2017
Link zur Ankündigung

Märkische Allgemeine vom 27. September 2017
Link zur Ankündigung

Potsdamer Stadtfernsehen vom 21. September 2017
Link zum Beitrag

 

 

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